Vaginale Trockenheit: Kein Tabu, sondern ein weit verbreitetes Thema
- Frieda Health
- 1. Apr.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 13 Minuten

Vaginale Trockenheit – ein Thema, über das kaum gesprochen wird, obwohl es Millionen von Frauen betrifft. Tatsächlich leiden bis zu 50 % der Frauen in den Wechseljahren darunter, doch nur ein Bruchteil spricht offen darüber oder sucht gezielt Hilfe.
Viele Frauen denken, dass dies „einfach dazugehört“ – doch das stimmt nicht! Es gibt viele Möglichkeiten, Beschwerden zu lindern und dein Wohlbefinden zurückzugewinnen.
Warum kommt es zu vaginaler Trockenheit?
Die Hauptursache ist ein sinkender Östrogenspiegel, insbesondere in der Perimenopause und Menopause. Östrogen sorgt für eine gute Durchblutung der Vaginalschleimhaut, fördert die Feuchtigkeit und hält das Gewebe elastisch. Wenn der Hormonspiegel sinkt, wird die Schleimhaut dünner, trockener und empfindlicher.
Doch nicht nur die Wechseljahre können zu Trockenheit führen:
Hormonelle Verhütungsmittel – Manche Pillen oder Hormonspiralen können den Feuchtigkeitshaushalt beeinflussen, indem sie die Östrogenproduktion hemmen.
Stress und Ernährung – Ein unausgeglichener Lebensstil mit wenig Schlaf, viel Koffein oder einer fettarmen Ernährung kann die Vaginalflora schwächen.
Medikamente und Erkrankungen – Antidepressiva, Antihistaminika oder Autoimmunerkrankungen wie das Sjögren-Syndrom können ebenfalls vaginale Trockenheit verursachen.
Rauchen und Alkohol – Nikotin und übermäßiger Alkoholkonsum verringern die Durchblutung, was die Schleimhäute zusätzlich austrocknen kann.
Wusstest du? Frauen, die sich regelmäßig sexuell stimulieren – ob alleine oder mit Partner –, fördern die Durchblutung und Elastizität der Vaginalschleimhaut. Auch Beckenbodentraining kann helfen!
Symptome, die du nicht ignorieren solltest
Viele Frauen bemerken die Trockenheit erst, wenn Beschwerden auftreten. Typische Anzeichen sind:
Brennen oder Jucken im Intimbereich
Schmerzen oder ein Wundgefühl beim Geschlechtsverkehr
Häufigere Infektionen oder bakterielle Ungleichgewichte
Ein Spannungsgefühl oder allgemeines Unwohlsein
Je früher du etwas dagegen tust, desto einfacher kannst du deine Vaginalgesundheit erhalten!
Schluss mit Scham: Es gibt Lösungen!

Die gute Nachricht: Es gibt viele wirksame und einfache Möglichkeiten, vaginale Trockenheit zu lindern – und du kannst sie an deine individuellen Bedürfnisse anpassen.
Sofort-Hilfe für mehr Wohlbefinden:
Feuchtigkeitsspendende Vaginalgele – Versorgen die Schleimhaut mit Feuchtigkeit und wirken sofort.
Hormonfreie Cremes oder Zäpfchen – Natürliche Alternativen mit Hyaluron oder Milchsäure helfen, das Gewebe zu stärken.
Gesunde Fettsäuren in der Ernährung – Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren (z. B. in Lachs, Leinsamen, Walnüssen) fördern die Feuchtigkeitsbalance der Schleimhäute.
Sanfte Intimpflege – pH-neutrale Produkte helfen, Irritationen zu vermeiden.
Langfristige Lösungen für nachhaltige Linderung:
Hormontherapie (HRT) – Falls dein Arzt es empfiehlt, kann eine lokale oder systemische Therapie helfen, den Hormonhaushalt zu stabilisieren.
Vaginal-Lasertherapie – Eine neue Methode, bei der durch Lichtimpulse die Zellerneuerung angeregt wird – ganz ohne Hormone.
Gezielte Beckenbodenübungen – Fördern die Durchblutung und helfen, die Elastizität der Schleimhaut zu erhalten.
Regelmäßige sexuelle Aktivität – Ja, wirklich! Sanfte Stimulation hält das Gewebe geschmeidig und verbessert die Durchblutung.

Du bist nicht allein – lass uns darüber sprechen!
Vaginale Trockenheit ist kein Tabuthema – und du musst dich dafür nicht schämen! Fast jede Frau in der Perimenopause oder Menopause macht diese Erfahrung.
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